Was ist RFID-Technologie? Definition, Bedeutung, Funktionsweise

Erfahren Sie alles über RFID Tracking und die Einsatzmöglichkeiten der Technologie

RFID ist eine Abkürzung für Radio Frequency Identification. Die Technologie eignet sich für zahlreiche Anwendungen in Industrie und Alltag. Dabei nimmt die Bedeutung von RFID in Zeiten von Industrie 4.0 stetig zu, da sich dank RFID Tracking Prozesse gezielt automatisieren und vereinfachen lassen. Hierzu werden Objekte mit RFID-Tags ausgestattet, die von RFID-Readern oder RFID-Gates automatisch ausgelesen werden können. Die RFID-Technologie ermöglicht hier eine schnelle und sichere Datenerfassung, die insbesondere in den Bereichen Fertigung, Montage und Lagerlogistik von großem Vorteil ist.

Erfahren Sie alles über die Definition, Bedeutung, Funktionsweise und Anwendung von RFID. Wir zeigen Ihnen als Beispiel verschiedene Use Cases in der Industrie und gehen auf Hardwarekomponenten wie RFID Transponder, Etiketten und Reader ein.

RFID Bedeutung und Funktionsweise einfach erklärt

RFID-Technologie: Definition, Bedeutung und Funktionsweise von RFID einfach erklärt

RFID bedeutet Radio Frequency Identification und ist ein automatisiertes Identifikationsverfahren. RFID beruht, wie der Name schon sagt, auf Funkwellentechnologie. In der Anwendung besteht RFID hauptsächlich aus vier Komponenten: einem Chip, der mit einer Antenne den Transponder bildet, und dem Lesegerät, welches ebenfalls mit einer oder mehrerer Antennen ausgestattet ist. Das Erstaunliche an der RFID-Technologie ist, dass der Transponder (engl. „tag“) völlig ohne eigene Stromversorgung funktioniert. Durch die Sendeleistung des Readers, bzw. dessen Antenne, entsteht ein elektromagnetisches Feld. Sobald der Transponder in Reichweite der Antenne ist, induziert das elektromagnetische Feld eine Spannung und der Chip kann beschrieben oder ausgelesen werden.

Doch auch der RFID-Transponder hat eine Auswirkung auf das Lesegerät. Wenn ein Transponder von der Antenne eines Lesegerätes mit Strom versorgt wird, so kommt es auf Seiten des Lesegerätes zu einem Spannungsabfall. Diesen Effekt macht sich der Transponder zunutze, indem er steuert, wie viel Energie er aufnimmt und so zwischen den Zuständen „an“ und „aus“ wechselt. Er führt dadurch entweder einen Spannungsabfall an der Antenne herbei oder nicht. Dieses binäre Signal kann das Lesegerät als „0“ und „1“ interpretieren und so in Maschinensprache verarbeiten.

Lokalisierung

durch punktuelle Erfassung innerhalb definierter Bereiche

Datenaustausch

erfolgt kontaktlos zwischen RFID-Tag und RFID-Reader

Energieversorgung

der RFID-Tags über elektromagnetische Felder

Wofür benutzt man RFID? Anwendungen im Alltag

RFID-Tags finden in vielerlei Situationen des Alltags Anwendung. So sind Autoschlüssel für die „schlüssellose“ Benutzung mit RFID-Transpondern ausgestattet, an Kleidung werden RFID-Transponder angebracht, um Diebstahl zu verhindern, und Firmenausweise mit RFID-Transpondern ermöglichen eine Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Bezahlung im Firmenrestaurant.

Eine ebenfalls weit verbreitete Abkürzung von RFID-Technologie im Alltag ist NFC. NFC steht für Near Field Communication und beruht auf HF-RFID-Technologie. Hierbei werden über sehr kurze Entfernungen von ca. 10 cm moderate Übertragungsraten von bis zu 424 kBit/s erreicht. Für die vorgesehenen Anwendungen ist dies jedoch auch absolut ausreichend. So wird NFC im Alltag hauptsächlich für die kontaktlose Bezahlung kleinerer Beträge verwendet. Doch auch andere Anwendungsfälle sind denkbar. So kann man mittels NFC zwei Smartphones in unmittelbarer Nähe miteinander verbinden und Telefonnummern, Bilder oder ähnliches austauschen. Bekannte Normen hierfür sind z.B. ISO/IEC 14443, 15693, 18092 und 2148. Doch vor allem in der Industrie spielt RFID Tracking eine zunehmend wichtige Rolle.

  • Diebstahlsicherung im Einzelhandel

  • Kontaktlose Bezahlung

  • Zutrittskontrolle und Zeiterfassung

  • Autoschlüssel mit Keyless Go Funktion

  • Gepäckverfolgung

  • und vieles mehr

RFID Frequenz LF, HF oder UHF?

RFID Reichweite, Übertragungsgeschwindigkeit und mehr

RFID Frequenz ist entscheidend für das RFID Tracking

Im Zusammenhang mit RFID Tracking hört man auch oft LF, HF oder UHF. Diese Abkürzungen stehen für Low Frequency, High Frequency und Ultra High Frequency und bezeichnen die verschiedenen Frequenzbänder, die sich in der Anwendung hinsichtlich Reichweite, Störanfälligkeit, Übertragungsgeschwindigkeit und eine notwendige Ausrichtung des Transponders unterscheiden.

Aufgrund der hohen Übertragungsgeschwindigkeit und der großen Reichweite (bis 20 m) ist UHF heute die vorherrschende RFID Frequenz in den meisten industriellen Anwendungen. Hierbei muss jedoch besonders darauf geachtet werden, dass die RFID-Tags nicht durch Metalle oder auch Flüssigkeitsbehälter abgedeckt werden, da sie ansonsten nicht erfasst werden können. Die Reichweite von HF fällt mit max. 1 m bereits deutlich geringer aus, während LF nur noch eine Reichweite von max. 10 cm erreicht. Auch hier ist die Störanfälligkeit durch Metall stark.

FrequenzbandReichweiteStöranfälligkeit
(Metall)
Übertragungs-
geschwindigkeit
Ausrichtung
LFmax. 10 cmStarkNiedrigNicht notwendig
HFmax. 1 mStarkMittelNicht notwendig
UHF20 mSehr stark hochEvtl. notwendig

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RFID Anwendungen in der Industrie

Die RFID-Technologie ist heute nicht mehr aus der Industrie wegzudenken. Grund dafür sind die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von RFID. Sowohl zur Automatisierung von Prozessen in der Lagerlogistik, als auch in der Produktion sind verschiedenste Lösungen denkbar. Auch im Bereich digitales Field Service Management wird die Technologie für einfachere Abläufe eingesetzt. Im Vergleich zu anderen Ortungstechnologien besticht RFID insbesondere durch die folgenden Eigenschaften:

  • Indoor und Outdoor

    sorgt RFID für automatisierte, sichere Abläufe

  • Schnelle Datenerfassung

    insbesondere von Massenware und Einzelartikeln

  • Preiswerte RFID-Tags

    sind für verschiedenste Umgebungen verfügbar

RFID-Technologie Anwendungen in der Industrie - Beispiele

RFID-Technologie in der Produktion

In vielen Betrieben geht der Trend eindeutig zu sogenannten „intelligenten Produkten“. Hier wird ein Fertigungsauftrag zu Beginn mit einem RFID-Tag versehen. Hierauf ist eine ID gespeichert, über welche man alle Einzelheiten zum Auftrag und den durchzuführenden Fertigungsschritten einsehen kann. Durch mit RFID-Scannern ausgestattete Laufbänder und Maschinen können diese Daten für jeden Fertigungsauftrag individuell abgefragt und der passende Fertigungsschritt durchgeführt werden.

RFID Funktionsweise und Bedeutung in der Produktion, Montage und Fertigung

Die Durchlaufzeiten der Produkte werden maßgeblich dadurch beschleunigt, dass die Aufträge automatisch an der Maschine bzw. am Arbeitsplatz erfasst werden und die benötigten Bauteile erst dann bereitgestellt werden müssen, wenn es der jeweilige Fertigungsschritt erfordert. Zudem kann der aktuelle Stand jedes einzelnen Produktes vom Produktionsbeginn bis zum Versand kontinuierlich und einfach nachverfolgt werden. Gemeinsam mit der Kennzeichnung von Ladungsträgern mit RFID-Transpondern kann hierdurch eine transparente RFID-Materialflussverfolgung gewährleistet werden.

Doch RFID Tracking in der Fertigung kann noch viel mehr: Nachschubsteuerung über E-Kanban, automatisierter Etikettendruck, Anzeige passender Informationen am Arbeitsplatz und automatische BDE-Meldungen sind nur ein paar der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.

RFID-Technologie in der Lagerlogistik

Durch RFID-Tags ist es möglich, die Lagerverwaltung zu digitalisieren und zu automatisieren. Die RFID-Technologie ermöglicht hier das Identifizieren von Objekten ohne zwingenden optischen Kontakt, wie etwa bei optischen Scannern (Barcodes) und wird somit nicht umsonst oft als wesentliche Grundlage für Industrie 4.0 bezeichnet.

RFID-Gates am Wareneingang erfassen beispielsweise vollautomatisch und ohne Sichtkontakt, wann welche Ressourcen eintreffen. Pulkerfassung ist hier das Stichwort: Durch die Ausstattung der Objekte mit preiswerten RFID-Tags ist eine schnelle und sichere Datenerfassung gewährleistet.

RFID Beispiel im Lager - RFID-Gate und RFID-Transponder

Über eine Lagerplatz- und Ladungsträgerkennzeichnung mit RFID-Transpondern und der Ausstattung der Stapler mit RFID-Readern ist es heute möglich, automatisch zu erfassen, an welchem Lagerplatz welche Ware liegt und wie sie dort eingelagert wurde. An vielen Stellen in der Lagerlogistik können automatische Buchungen zum Einsatz kommen, zum Beispiel bei Umlagerungen. Im Warenausgang bietet sich die automatisierte Prüfung der Waren an, sodass auch die richtigen Produkte in den richtigen LKW verladen werden.

RFID-Technologie im Service Management

Speziell im Service sorgt RFID Tracking zu einer besseren Servicequalität in verschiedenen Bereichen. Mit RFID-Technologie kann man genau nachverfolgen, welches Produkt wann gefertigt wurde, somit frühzeitig fehlerhafte Chargen erkennen und rechtzeitig den Service kontaktieren. Dadurch entsteht eine Win-Win-Situation für Hersteller und Kunden. Denn die Hersteller können auch im gewöhnlichen Regelbetrieb nachvollziehen, wie lange eine Maschine beispielsweise bereits im Einsatz ist und die Regeltermine mit dem Kunden optimal einplanen.

Radio Frequency Identification: Beispiel Anwendung im Kundenservice
RFID-Technologie unterstützt den digitalen Kundenservice

Der Kunde wird dabei vor gefälschten Ersatzteilen durch verschlüsselte RFID-Transponder auf den Originalteilen geschützt. Der wohl größte Vorteil bietet sich jedoch dadurch, dass durch einen RFID-gestützten Service auch hier volle Transparenz hergestellt wird. Nach dem Service muss der Service-Techniker lediglich die Maschine abscannen und kann die Service-Daten direkt in das ERP-System übertragen. Somit kann der Hersteller aber auch der Kunde jederzeit einfach nachverfolgen, welche Anlage wann gewartet wurde und welche Arbeiten an der Maschine durchgeführt wurden.

RFID Beispiel: So geht RFID Tracking im Warenausgang

Heutzutage ist es wichtiger denn je, Kunden einwandfreie und vollständige Lieferungen bereitzustellen. Im Warenausgang und Versand kommen dabei viele Fragen auf: Sind das die richtigen Pakete? Ist die Lieferung auch komplett? Haben wir alle Labels abgescannt?

Um ihre Prozesse zu optimieren, hat sich die Leiner GmbH für den Einsatz von RFID Gates entschieden. Anstelle von manuellem Scannen und Verbuchen tritt hier die automatisierte Erfassung durch RFID-Technologie. Im Versand werden nun alle Kartons automatisch auf das jeweilige Modell zugeschnitten und mit RFID-Labels ausgestattet. Danach wird die Ware einfach durch das RFID Gate geschoben und durch Pulkerfassung überprüft. Zusätzlich erfolgt hier die nahtlose Rückmeldung ins ERP-System.

Das Beste: Suchzeiten gibt es jetzt fast keine mehr und dank RFID werden sowohl Zeit, als auch Kosten gespart.

L-mobile als kompetenter Partner zur Umsetzung eines RFID-Systems in Ihrem Unternehmen

  • Beratung zur optimalen Umsetzung

  • Prüfung der Gegebenheiten vor Ort

  • Hard- und Software aus einer Hand

Viele verschiedene Anforderungen, Anwendungsbereiche und Use Cases: Die Einsatzmöglichkeiten von RFID sind sehr vielfältig. L-mobile berät Sie gerne, welche Variante des RFID Trackings für Sie sinnvoll ist. Dabei werden besonders die Gegebenheiten im Unternehmen geprüft, um eine optimale technische Umsetzung sicherzustellen. Praktisch: dank eigenem IT-Systemhaus liefern wir Ihnen Softwarelösung und Hardware aus einer Hand.

Verschiedene Arten von RFID-Transpondern – welcher passt zu mir?

  • Industrie-Transponder

    RFID-Transponder in der Industrie
  • RFID-Etikett zum Kleben

    RFID-Etiketten Beispiel zum Kleben
  • Klassische RFID-Tags

    Beispiele für klassische RFID Tags
  • High Temperature Label

    High Temperature RFID-Etikett

Neben den unterschiedlichen Frequenzbändern gibt es auch große Unterschiede in der Art der Transponder. Die Vielzahl der verschiedenen Transponder ist nur schwer zu überblicken. So werden zum Beispiel Glastransponder bei der Tieridentifikation eingesetzt, wo sich Antenne und Chip innerhalb einer Glasröhre befinden. Von flexiblen RFID-Tags in Kleidungsstücken bis hin zu thermisch und mechanisch hoch belastbaren Tags für die Industrie findet man auf dem Markt alles. Grundsätzlich kann man die Tags jedoch in zwei Arten unterscheiden: aktive und passive RFID-Tags.

Während passive RFID-Tags die Geläufigsten sind und ohne eigene Stromquelle funktionieren, besitzen aktive RFID-Tags eine Stromquelle. Dieser Umstand sorgt für eine weit höhere Reichweite der aktiven RFID-Tags von bis zu 100 m, treibt jedoch auch die Kosten nach oben und man muss die begrenzte Akkulaufzeit im Blick behalten. Gewöhnlich sind Akkulaufzeiten bei (semi-)aktiven RFID-Tags von einigen Monaten üblich.

RFID-Reader, Antennen und Scanner

Es scheint, als ob es ebenso viele verschiedene Scanner wie RFID-Tags auf dem Markt gibt. Das macht es oft schwierig, sich für die richtige Hardware zu entscheiden. Das liegt daran, dass es RFID-Scanner heutzutage in allen verschiedenen Größen und mit vielen Besonderheiten zu kaufen gibt. So gibt es eine Vielzahl stationärer RFID-Scanner, es können jedoch auch bereits viele mobile Handgeräte RFID-Tags scannen und beschreiben. Grundsätzlich kann man auch hier zwischen zwei Arten von Scannern unterscheiden: zirkuläre & lineare Scanner.

RFID-Antennen mit einer linearen Polarisierung senden elektromagnetische Wellen auf einer einzigen Ebene, also linear. Dies geschieht entweder horizontal oder vertikal und hat Vor- wie Nachteile. Während die Reichweite von linearen Antennen relativ hoch ist, so ist es zwingend erforderlich, dass der RFID-Tag immer richtig ausgerichtet ist, da er andernfalls von der Antenne nicht erfasst werden kann.

Zirkulär polarisierte RFID-Antennen hingegen senden elektromagnetische Wellen in einem Spiralmuster. Dies erlaubt es, völlig unabhängig von der Ausrichtung des RFID-Tags sehr gute Erkennungsraten zu erreichen. Andererseits ist die Reichweite solcher Antennen nur ungefähr halb so groß, wie bei vergleichbar starken linearen RFID-Antennen.

Asset Tracking mit RFID und UWB: Ortungstechnologien in der Smart Factory

RFID ist eine Technologie, die im Kontext Asset Tracking zum Einsatz kommt. Asset Tracking steht allgemein für die Nachverfolgung von Objekten in der Industrie und ist neben RFID auch noch mit UWB, GPS oder weiteren Technologien möglich. Je nach Anwendungsfall und Budget bieten sich verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und Technologien an. Das Ziel ist klar: Prozesse möglichst digital, einfach und transparent zu gestalten.

Mit vernetzten Prozessen den Weg zur Smart Factory meistern

L-mobile begleitet Sie als starker Partner und Industrie 4.0 Experte auf der Straße der Digitalisierung

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L-mobile, digitalisierte Produktion, Digitalisierungsstraße, Digitalisierungsstrategie, smart factory, mobile Datenerfassung
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Advanced Planning and Scheduling

Der L-mobile APS unterstützt Sie bei der Optimierung Ihrer Feinplanung als unabhängige Produktionsplanungssoftware. Möglich machen das Funktionen wie eine grafische Plantafel, eine mehrdimensionale Ressourcenplanung oder die Simulation von Prozessabläufen. Das Ergebnis: Verkürzte Durchlaufzeiten, eine transparente Ressourcenplanung und erhöhte Planungssicherheit.

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Betriebsdatenerfassung

Das Ziel: Effizienz und Profitabilität in der Produktion steigern. Die passende Lösung: L-mobile BDE. Mit der Betriebsdatenerfassung lassen sich relevante Daten aus Fertigungsabläufen zeitnah, fehlerfrei und lückenlos erfassen. Automatisch werden diese in Echtzeit an das ERP-System übermittelt – und können anschließend auch für eine noch effizientere Produktionsplanung im L-mobile APS genutzt werden.

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Maschinendatenerfassung

Nicht nur einzelne Lösungen und Prozesse können miteinander verknüpft werden. Mit der L-mobile MDE vernetzen Sie Ihre Maschinen, Anlagen und Systeme, um wichtige Maschinendaten zu erfassen. Anhand dieser Daten, die sich über ein benutzerfreundliches Maschinencockpit auswerten lassen, können Sie wertvolle Potentiale im Prozess erkennen und Produktionsabläufe stetig optimieren.

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Elektronische Etiketten (e-label)

L-mobile e-label sind echte Allrounder. Sie eignen sich sowohl zur digitalen Lagerplatzkennzeichnung als auch für den Einsatz in der Produktion. Als digitales Fertigungsbegleitpapier wird der gesamte Produktionsprozess eines Fertigungsauftrags transparent papierlos. In Kombination mit Ortungstechnologien lassen sich Fertigungsaufträge außerdem zu jederzeit metergenau lokalisieren.

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Werkerassistenzsystem

Mit Hilfe des L-mobile Werkerassistenzsystems können Sie digitale Arbeitsanweisungen direkt am Montagearbeitsplatz zur Verfügung stellen. Als System zur Werkerführung bietet es zahlreiche Funktionen zur Unterstützung von Montageprozessen. Neben Schritt-für-Schritt Montageanweisungen können außerdem Fotos, 3D-Zeichnungen oder Videos angezeigt werden. Beim parallelen Einsatz der L-mobile BDE und der L-mobile MDE lassen sich außerdem Mengemeldungen erfassen oder Maschinendaten abrufen.

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Reporting

Zur Optimierung von Produktionsprozessen bedarf es ein Reportingtool, mit dem sich entsprechende KPIs analysieren lassen. L-mobile reporting bietet ein benutzerfreundliches Dashboard zur Überwachung und Auswertung verschiedenster Kennzahlen, darunter Maschinenauslastung, Durchlaufzeiten, Ausschussquote oder Produktionsausfälle. Die plattformunabhängige Lösung verfügt dabei über eine direkte Schnittstelle zu Ihrem ERP-System

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Elektronisches Kanban (e-kanban)

Die Automatisierung von Nachschubprozessen ermöglicht L-mobile e-kanban. Egal ob in Form eines RFID Kanban-Regals, eines RFID Kanban-Briefkastens oder eines RFID Gates: Das elektronische Kanban System schafft die Basis für eine konstante Materialversorgung. Bestellprozesse werden vollständig automatisiert und ersetzen die physischen Kanban-Karten, wodurch Prozesse deutlich verschlankt und beschleunigt werden.

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Ortungstechnologien (RFID, UWB, GPS)

Mit Asset Tracking lassen sich innerhalb der Produktion detaillierte Daten zum Standort und Status von Ressourcen erfassen. Dank Technologien wie RFID, UWB oder GPS lassen sich Informationen zu jeder Zeit und zu jedem Prozessschritt von einem Real Time Locating System (RTLS) erfassen. Eine transparente Auftragsverfolgung, Wegeoptimierung sowie ein nachvollziehbarer Materialfluss werden mit unseren L-mobile Lösungen zur Realität.

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Fahrerloses Transportsystem (FTS)

Das flexibel einsetzbare L-mobile FTS bietet Ihnen die Möglichkeit, sowohl Ihre Produktions- als auch Ihre Logistikabläufe zu optimieren. Vom mobilen Roboter bis hin zu fahrerlosen Staplern lässt sich das passende Transportsystem überall dort einsetzen, wo eine zuverlässige, sichere und effiziente Transportlösung benötigt wird.

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Staplerleitsystem (SLS)

Das L-mobile SLS bietet Ihnen die optimale Grundlage, um Leerfahrten, Suchzeiten sowie Fehlverladungen in Ihren Lagerlogistik- und Produktionsprozessen erfolgreich zu reduzieren. In Verbindung mit einem präzisen Stapler-Ortungssystem können Sie Ihre Staplerfahrer routenoptimiert durch das Lager führen und zentimetergenau lokalisieren. Dank der lückenlosen Anbindung an das ERP-System stehen alle hierfür nötigen Informationen jederzeit zur Verfügung – und neue Daten werden anschließend in Echtzeit und automatisch an das ERP-System übermittelt.

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Digitalisierte Lagerlogistik

Effiziente digitalisierte Produktionsprozesse basieren in der Regel auf einer fehlerfreien und reibungslosen Lagerverwaltung. Mit L-mobile warehouse können Sie dank mobiler Datenerfassung Ihre Lagerprozesse optimieren. Die Verwaltung von Lagerorten und -plätzen, das Buchen von Wareneingängen, Warenausgängen und Umlagerungen, die papierlose Abwicklung von Kommissionierprozessen oder die mobile Inventur sind dabei nur ein Teil des Funktionsumfangs unserer mobilen Lagerverwaltungssoftware.

FAQ – Ihre häufigsten Fragen zum Thema RFID

RFID ist eine Abkürzung für „Radio Frequency Identification“ und bedeutet die Identifikation per Funkfrequenz. Die Technologie ermöglicht es, Objekte drahtlos und ohne physischen Kontakt zu identifizieren und zu verfolgen.

RFID (Radio Frequency Identification) funktioniert, indem ein RFID-Tag Daten drahtlos an ein Lesegerät sendet. Der Tag enthält einen Chip und eine Antenne. Das Lesegerät sendet elektromagnetische Wellen aus, die den Tag aktivieren, mit Strom versorgen und Daten übertragen. Diese Daten werden dann vom Lesegerät erfasst und können zur Identifikation und Verfolgung verwendet werden.

RFID Tracking beschreibt die Verfolgung von Objekten mithilfe der RFID-Technologie und entsprechenden Softwareprogrammen. In der Industrie wird RFID Tracking zur Nachverfolgung von Aufträgen, Ladungsträgern, Werkzeugen, Materialien und vielem mehr verwendet. Dadurch können Prozesse vereinfacht und automatisiert werden.

Ein RFID-Chip ist ein elektronischer Chip, der in der Lage ist, drahtlos Informationen zu senden und zu empfangen. Diese Chips werden oft verwendet, um Gegenstände oder Produkte zu identifizieren, zu verfolgen und zu verwalten. Ein RFID-Chip ist neben einer Antenne ein Bestandteil des RFID-Tags, sodass die Kommunikation mit einem RFID-Lesegerät ermöglicht wird. RFID-Chips können Informationen wie Seriennummern, Produktinformationen oder Identifikationscodes speichern.

RFID ist eine passive Form der Ortung, die Objekte innerhalb bestimmter Zonen lokalisieren kann. Daher wird RFID auch punktuelle oder zonenbasierte Ortung genannt. Im Gegensatz zu aktiven Ortungstechnologien wie UWB oder GPS sendet RFID nur beim Passieren der Lesegeräte Signale aus. In der Industrie werden beispielsweise mithilfe von RFID-Gates verschiedene Bereiche markiert. Durchschreitet nun ein RFID-Tag das Gate, so können die Objekte der entsprechenden Zone zugeordnet werden.

RFID findet viele Anwendungen im Alltag, wie zum Beispiel für Zugangskontrollen, zur kontaktlosen Zahlung, in der Gepäckverfolgung, als Diebstahlschutz im Einzelhandel oder zur Fahrzeugidentifikation auf Mautstraßen oder in Parkhäusern.

Doch gerade in der Industrie findet RFID vielfach Einsatz. Oftmals wird die Technologie genutzt, um Abläufe zu verbessern und das Personal von manuellen, zeitraubenden Tätigkeiten zu entlasten. Beispiele sind die automatische Identifizierung von Artikeln auf Staplern oder Fördertechnik, zur Prozessabsicherung an Montagelinien, als Nachschubsteuerung in der Produktion oder zur Warenausgangskontrolle.

Ein RFID-System besteht typischerweise aus den folgenden Komponenten:

  • RFID-Tags oder -Etiketten
  • RFID-Lesegeräte
  • Software zur Speicherung und Interpretation der erfassten Daten

RFID-Etiketten können zahlreiche Prozesse in der Industrie vereinfachen und beschleunigen. Die Technologie ermöglicht ein schnelles und sicheres Erfassen von Daten insbesondere bei einer Vielzahl von Artikeln. Hinzu kommt, dass RFID-Tags vergleichsweise zu anderen Ortungstechnologien kostengünstig sind und sowohl indoor, als auch outdoor verwendet werden können.

NFC steht für „Near Field Communication“ und beruht auf HF-RFID-Technologie. Je nach Anforderungen werden die beiden Technologien unterschiedlich eingesetzt. NFC ist auf kurze Distanzen und den Einsatz in Smartphones und anderen alltäglichen Geräten ausgerichtet, während RFID in einer breiteren Palette von Anwendungen mit variabler Reichweite eingesetzt wird.

Je nach Anwendungsszenario und Umgebung sind verschiedenste Tags verfügbar. Es gibt klassische RFID-Tags, Industrie-Transponder, Klebe-Etiketten, High-Temperature Labels, Etiketten zur Anbringung auf Metall, als Kabelbinder und vieles mehr.

RFID zeichnet sich durch geringe Kosten aus und die Tags benötigen keine Batterie. Zudem ist kein Sichtkontakt zum Objekt nötig. Die RFID-Technologie kann indoor und auch outdoor und unter verschiedensten Bedingungen zum Einsatz kommen. Ein großer Vorteil ist, dass RFID eine schnelle und sichere Datenerfassung von einer Vielzahl an Objekten ermöglicht.

RFID bietet eine eher ungenaue Bereichsortung und keine Echtzeit-Lokalisierung wie andere Ortungstechnologien. Bei Metallen und Flüssigkeiten in der Umgebung können Probleme auftreten.

L-mobile unterstützt Sie als Industrie 4.0 Experte umfassend in der Umsetzung eines RFID-Systems. Dabei stellen wir Ihnen sowohl die Softwarelösung, als auch die passende Hardware für Ihre Anforderungen bereit. Zunächst besprechen wir Ihre individuellen Gegebenheiten und führen eine Ist-/Soll-Analyse durch. Ein RFID-Test bei Ihnen vor Ort stellt die Eignung der Hardware sicher. Damit steht einer erfolgreichen Umsetzung Ihres RFID-Projekts nichts mehr im Weg. Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung.

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